Museum der Phantasie stellt auf LED-Beleuchtung von ETC um

Foto: © Hubert Bösl
  • Buchheim Museum in Bernried (bei München) erstrahlt mit LED-Leuchten von ETC
  • „Wahrnehmungsästhetische und ökologische Gründe“ sprachen für Umstellung auf moderne LED-Systeme
  • Scheinwurf GmbH installierte in dem Museum 160 Irideon FPZ-Architekturscheinwerfer von ETC
  • Upgrade amortisiert sich durch Kosteneinsparung in den nächsten Jahren, Umstellung auf LED-Technik vom Bund gefördert

Im Buchheim Museum der Phantasie erstrahlen seit Oktober 2017 die Gemälde, Zeichnungen und Grafiken in einem neuen Licht. Denn: Das Museum ersetzte die bisher konventionellen Halogenstrahler durch modernste LED-Leuchten. Um das 4.000 Quadratmeter große Haus homogen, hochwertig und kosteneffizient beleuchten zu können, investierte das Team um Museumsdirektor Daniel J. Schreiber in 160 Irideon FPZ-LED-Strahler von ETC für die beiden großen Ausstellungssäle des Hauses. Für das umfangreiche Upgrade nennt Schreiber „wahrnehmungsästhetische und ökologische Gründe.“

Scheinwurf installiert 160 Irideon FPZ Strahler

Das im Mai 2001 eröffnete, am Ufer des Starnberger Sees gelegene Buchheim Museum der Phantasie gehört zu den renommiertesten und zugleich schönsten Museen Deutschlands. Der vom Architekturbüro Behnisch, Behnisch & Partner konzipierte Bau umfasst 4.000 Quadratmeter und beherbergt eine Sammlung namhafter Expressionisten (darunter Werke von Heckel, Nolde, Kirchner und Pechstein), volks- und völkerkundliche Exponate sowie Werke des Museumsgründers und Buchautors („Das Boot“) Lothar-Günther Buchheim. 

So wegweisend wie die einem Schiff nachempfundene Architektur des Hauses sein mag – so fortschrittlich fällt jetzt das Upgrade der neuen Lichttechnik aus: Anstatt der bisherigen konventionellen Halogenstrahler sorgen seit Anfang Oktober 2017 modernste LED-Systeme für eine homogene, den Kunstwerken angemessene Beleuchtung. Die in München ansässige Scheinwurf GmbH installierte dafür 160 Strahler vom Typ Irideon FPZ des Herstellers ETC. Der Irideon FPZ-LED-Scheinwerfer hat sich seit Markteinführung im Jahr 2016 zum Referenz-Beleuchtungs-System in Locations etabliert, wo optische Eleganz und Effektivität gefordert sind – dazu gehören Museen, Foyers und Verkaufsflächen. Auf Grundlage der Source Four-Mini-LED-Plattform kombiniert der Irideon FPZ das optische System sowie die bewährten Eigenschaften der Source-Four-Familie mit apartem Design und vielfältigen Funktionen. Deshalb war der Irideon bei dieser anspruchsvollen Installation auch konkurrenzlos, wie Peter Platz von Scheinwurf GmbH sagt: „Es war das gesamte Paket: die Zoomoptik, dass verschiedene Farbtemperaturen wählbar sind, dass der Strahler dimmbar und an Stromschienen montierbar ist – das konnte kein vergleichbares System bieten.“

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Ökologische und wahrnehmungsästhetische Argumente für LED-Leuchten

Museumsdirektor Daniel J. Schreiber hat sich im Vorfeld viele Gedanken zu den optimalen Lichtsystemen gemacht. Für LED-Leuchten sprachen einerseits „wahrnehmungsästhetische Gründe“: „Der Blauanteil der Gemälde kann mit Halogenleuchten nicht gut gesehen werden. Dieser Nachteil wirkt bei den mit reinen Farben arbeitenden Expressionisten besonders schwer. Ihre Bilder können im Halogenlicht nicht adäquat wahrgenommen werden. Blau und Grün wirken wie Grau und Braun.“ Auch die Kontraste zwischen Rot, Orange und Gelb kämen im konventionellen Licht weniger zur Geltung, dazu ermüde das Halogenlicht die Besucher. LED-Technik verschafft Abhilfe, sagt Schreiber. „Die Umstellung auf LED ermöglicht eine Ausweitung des Farbspektrums in den blauen Bereich hinein. Damit kommt das LED-Licht dem überwiegend kalten Tageslicht weitaus näher als das Halogenlicht.“ Die Folge: „Nur so können die Gemälde adäquat in ihren Farbkontrasten wiedergegeben werden – und der Besucher bleibt wach und interessiert.“ 

Doch der Museumsdirektor nennt auch ökologische Argumente für den lichttechnischen Paradigmenwechsel: „Unter bestimmten Voraussetzungen fördert das Bundesumweltministerium im Rahmen der Nationalen Klimaschutzinitiative Institutionen, die von konventioneller Halogen- auf LED-Beleuchtung umstellen.“ Zu den Voraussetzungen gehören, dass sich die Investition mindestens innerhalb von 20 Jahren durch die eingesparten Finanzmittel amortisiert. Und dass mindestens ein 50-prozentiger Einspareffekt durch die Umstellung erzielt wird. Das Buchheim Museum der Phantasie diese Kriterien: Der Antrag auf Förderung wurde bewilligt. Mit 30 Prozent bezuschusste das Ministerium den Kauf der LED-Anlage. Sehr zur Freude von Daniel J. Schreiber: „Wer einmal ein Gemälde in kaltem LED-Licht gesehen hat, möchte ihnen nicht wieder im warmen Halogenlicht begegnen.“