Alphaville und Richard Kay setzen auf Chauvet im Whisky A Go Go Los Angeles

© Guido Karp

Lichtdesigner Richard Kay setzt Alphaville im Whisky A Go Go mit Chauvet Professional Rogue R1-FXB und Chauvet DJ Intimidator Spots in Szene.

Es kommt nicht häufig vor, dass eine Location für Live-Musik in die Rock & Roll Hall of Fame aufgenommen wird. Aber was bedeutet schon gewöhnlich, wenn es um das Whisky A Go Go geht? Seit der Eröffnung im Januar 1964 war der Club am berühmten Sunset Strip in Hollywood das Sprungbrett für unzählige Rocklegenden. The Doors waren hier einmal die Hausband. Die Byrds, Buffalo Springfield, Guns N Roses, Van Halen, Linkin Park, Mötley Crüe, Soundgarden, System Of A Down und viele andere angehende Stars quer über alle Genres und Epochen des Rock machten sich an diesem Ort mit einer Kapazität von 500 Plätzen einen Namen. 

Wie viele, die mit Rockmusik groß geworden sind, träumten auch Alphaville immer davon, in diesem legendären Club zu spielen. Die Synthie-Pop-Stars erfüllten sich ihren Wunsch am Memorial-Day-Wochenende mit zwei Shows im Whisky A Go Go. Die energiegeladenen Auftritte wurden von acht Chauvet Professional Rogue R1-FXB LED-Leuchten getragen. 

„Das war nicht nur für Alphaville ein Traum, sondern auch für viele ihrer eingefleischten Fans in den USA“, sagt Richard Kay, der seit 1998 als Lichtdesigner bei der Band ist und mit ihnen bereits durch 91 Länder tourte. „Die ganze Geschichte war fast ein wenig surreal … LA … Hollywood … Palmen, wer liebt das nicht? Marian Gold (der Leadsänger der Band) wollte schon immer einmal im Whisky A Go Go auftreten. Wir waren letztes Jahr auf Tournee in den USA, wir alle kannten diesen Traum von Marian, also haben wir unsere Fühler ausgestreckt, trafen ein paar Leute – und schon sind wir da!“

Aber wie alle Träume erforderte auch der Auftritt von Alphaville im Whisky A Go Go eine Menge Arbeit, um ihn Realität werden zu lassen. Das galt sicherlich auch für Kays Lichtdesign. „Whisky war so ganz anders, als die großen Bühnen, auf denen wir normalerweise spielen“, sagt er. „Der Platz auf der Bühne ist knapp bemessen. Ich habe Raffi Ganounian, den Produzenten von Neptune Productions, per Skype kontaktiert, um so viele Informationen wie möglich über den Club und das Rig im Haus zu erhalten. So habe ich erfahren, dass die Bühne hier klein und in einer Ecke platziert ist.

„Ich musste 5 Musiker auf dieser Bühne mit fest installiertem Drum-Podest unterbringen“, so Kay weiter. „Dazu kommt, dass Alphaville sehr videoorientiert ist (ein durch ein Projekt der Band initiierter Kurzfilm gewann einen Oscar), daher war die gesamte Rückwand mit 3mm-Videopanels belegt, drei Bildschirme mit einer Größe von 108 x 108 Zoll. Das hat noch mal etwas Platz in Anspruch genommen, sodass jeder Schweinwerfer, den wir aufhängen wollten, wirklich sinnvoll sein musste, um den Platz zu rechtfertigen.“

Chauvet Alphaville 2

Foto: © Guido Karp

Lichtdesign für Bühne und Live-Stream

Erschwerend für Kay war die Höhe des vorhandenen Rig im Club von etwas über 4,70 m, was die Auswahl an Scheinwerfern einschränkte. „Zum Glück hatte Whisky gerade das Rig im Haus um vier Chauvet DJ Intimidator Spots und einige Flat Spots ergänzt“, sagt Kay. „Das war eine gute Basis. Dann stellte sich die Frage, welche Scheinwerfer als Eye-Candy ergänzen werden sollten. Die Rogue FX-Bs waren da eine naheliegende Wahl für mich, weil ich damit sehr viele verschiedene Dinge machen konnte, ohne wertvollen Platz zu verschwenden. Das waren meine Hauptscheinwerfer für die Gestaltung der Show.“

Aufbauend auf dem Schwenk- und Neigebereich der fünf individuell angesteuerten Rogue R1 FX-B, setzte Kay auf diese Scheinwerfer, um jede Menge geometrische Muster sowie Ripple-Effekte, Sweeps und Downstage-Lichtvorhänge zu erzeugen. Dank der Leistung dieser Scheinwerfer konnte er sie auch als Blinder nutzen.

Kay montierte seine acht Rogue R1 FX-B Scheinwerfer vertikal auf zwei Türme, die im Rig zwischen den drei Videowänden platziert waren. Er hängte die Scheinwerfer 0,60 m bis 2,75 m ab. „Diese Konfiguration sorgte dafür, dass ich jedes Bandmitglied von Kopf bis Fuß mit allen seitlichen Bewegungen erfassen konnte“, sagte er. „Die Pan-Funktion ist beeindruckend. Ich sah den FX-B zum ersten Mal auf einem Festival in Polen und bat den Lichtdirektor, einige Presets für mich einzurichten. Schon die ersten Szenen zeigten, dass diese Leuchte großartig war: viele klar definierte Strahlen mit satten Farben. Es war ein perfektes Labyrinth aus sich bewegenden Strahlen.“  

Kays Design hat nicht nur für das Live-Publikum im Whisky A Go Go einen ansprechenden Look entworfen, sondern auch für die Beleuchtung des Live-Stream der Band gesorgt. „Ich habe Alphavilles letztes Video für die Heartbreak City gedreht und kreiert, sodass ich über Grundkenntnisse der Film- und Kamerabeleuchtung verfüge“, sagte er. „Die Filmcrew hier war sehr zufrieden mit dem Verlauf der Dinge. Ich habe mich nur auf die Show konzentriert und dafür gesorgt, dass der Auftritt dieser großartigen Band an diesem historischen Ort im besten Licht dokumentiert werden konnte.“ 

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