Allen & Heath dLive sorgt für den guten FOH- und Monitor-Sound beim großen Weihnachtsmusical in der Karlsruher dm-Arena.
Weihnachten neu erleben nennt sich ein multimediales Event mit Schauspiel, Tanz, Film, Livemusik und großem Chor, das kurz vor Weihnachten 2017 in der dm-Arena in Karlsruhe stattfand. Über 400 Schauspieler, Tänzer und Musiker erzählen dabei die Lebensgeschichte von Opa Oskar in Filmen und Musik, die zwischen Leinwand und Bühne wechselt und unter anderem die wichtigsten Songs seines Lebens nachspielt. Über 30.000 Zuschauer an einem Wochenende verfolgten das aufwändige Spektakel.
Das Audio-Setup bestand aus drei Allen & Heath dLive-Konsolen: Einer S7000 am FOH für die Band und das Schauspiel und einer S3000 als Sub-FOH, die für den Submix des Orchesters und des Chors zuständig war. Am Monitorplatz kam eine weitere S7000 zum Einsatz. 120 Input-Kanäle, 36 Monitorwege, 95 Mikrofone und etwa 106 Lautsprecher, die befeuert wurden, zeigen die Größe dieser Produktion.
Die Signalverteilung wurde über ein Madi-Netzwerk realisiert: Vom Sub-FOH wurden die Mixe des Chors und des Orchesters an FOH- und Monitorpult verteilt. Beim Monitoring gab es 4 In-Ear-Wege für das Orchester und 10 für die Sänger, 12 Wege wurden über ein Allen & Heath ME-1 abgedeckt, dazu kamen noch einige Wedges und Sidefills.
Leicht verständliche Systeme und Mischpulte
Verantwortlich für die Audio-Technik war Daniel Siegel, der auch auch die Tontechnik der ICF Karlsruhe koordiniert, unter deren Leitung Weihnachten neu erleben zum Großteil mit ehrenamtlichen Helfern entstand.
„Die meisten Techniker, die mitgearbeitet haben, sind keine gelernten Tontechniker, sondern machen meist ehrenamtlich sonntags in einer Kirche die Tontechnik“, erklärt Siegel. „Umso wichtiger war es, mit Systemen und Mischpulten wie der dLive zu arbeiten, die leicht verständlich sind, eine übersichtliche Signalverteilung untereinander und die unkomplizierte Einbindung der ME-1 erlauben.“
„Auch bei dem Problem, die Akustik der Halle in den Griff zu bekommen, hat uns dLive sehr geholfen“, ergänzt FOH-Engineer Daniel Lauer, der bei der Planung und Durchführung der Produktion beratend zur Seite stand. „Um etwa die Transienten und den Klang der Drums ohne lange Hallfahnen und Reflexionen übertragen zu bekommen, haben wir bei den Drumsets mit viel Parallel-Kompression gearbeitet. Da wir in jedem Kompressor in der dLive das Dry-Wet-Verhältnis einstellen können, mussten wir für das parallele Processing keine doppelte Anzahl an Bussen einsetzen.“
„Gerade bei einer Musical-Produktion gefällt uns auch das ausgefeilte Szenen-Management der dLive, das kaum Wünsche offen lässt“, so Siegel weiter. „Und durch die einfache Erstellung eigener Layouts lässt sich das Pult maßgeschneidert an den eigenen Arbeitsfluss anpassen. Dazu die guten Effekte und das einfache Handling des Pults – dLive fühlt sich wertig an, klingt gut und macht einfach Spaß beim Mischen.“