Das
Outside Lands Music Festival in San Francisco fand in diesem Jahr vom 11. bis 13. August statt. Die Hauptbühne „Lands End“ wurde für das 15-jährige Jubiläum der Veranstaltung mit den neuen
PANTHER Line-Array-Lautsprechern von Meyer Sound beschallt. Die dreitägige Veranstaltung im Golden Gate Park bot den Besuchern ein buntes Musikprogramm auf insgesamt acht Festivalbühnen, gepaart mit gutem Essen, Wein und sonnigen Vibes im Bay Area Stil. Mehr als 100 Künstler erwarteten die Fans, darunter Kendrick Lamar, Foo Fighters, ODESZA und Megan Thee Stallion. Präsentiert wurde das Outside Lands Music Festival von Another Planet Entertainment, Superfly und Starr Hill Presents. Für die Beschallung waren
UltraSound und
McCune Audio verantwortlich, die fünf der Festivalbühnen mit Meyer Sound Lösungen ausstatteten.
Zum zweiten Mal in Folge wurde auf der Hauptbühne ein
Meyer Sound PANTHER System eingesetzt. Die Line-Array-Lautsprecher gibt es in drei Varianten mit unterschiedlicher horizontaler Coverage – die perfekten Voraussetzungen für die besonderen Herausforderungen des Festivals, das mitten in der Stadt in einer Grünanlage stattfindet. „Oft verstehen die Künstler, die bei uns zu Gast sind, nicht ganz, dass wir nur zwei Blocks von einer Wohnsiedlung entfernt sind. Die Bewohner möchten wir natürlich so wenig wie möglich stören“,
erläutert Mary Conde, Senior Vice President of Production bei Another Planet Entertainment. „Die große Herausforderung besteht darin, den Schall so zu lenken, dass er bei den Besuchern des Festivals ankommt, und nicht zu weit weg getragen wird“,
erklärt Bob McCarthy, Director of System Optimization bei Meyer Sound. „Daher haben wir einen Ansatz gewählt, der aus drei Komponenten besteht: Von der Hauptbühne aus beschallen wir den Bereich bis zu den ersten Delays, von diesen beschallen wir den Bereich bis zu den zweiten Delays. Auf diese Weise kann ich die Hauptbeschallung weiter nach unten ausrichten, da der Schall eine kürzere Strecke zurücklegen muss. Das zweite Set Delays hat fast so viel Power wie die Hauptbeschallung. Der Schall strahlt von einer hohen Position ab und zielt wieder nach unten. Am Ende wird noch ein kleineres Delay System eingesetzt, um den Bereich ganz hinten gut abzudecken. Das Ergebnis ist ein sehr guter Sound für das gesamte Publikum bei minimaler Störung der Nachbarschaft.“
An der Lands End Bühne waren 14 PANTHER-L mit 80-Grad-Neigung und vier PANTHER-W mit 110-Grad-Neigung pro Seite im Einsatz. Ergänzt wurde das Set-up durch
1100-LFC Low-Frequency Control Elements, die in Cardioid Arrays hinter jedem Main Array und vor der Bühne eingesetzt wurden, sowie LYON Line-Array-Lautsprecher als Side Hangs. Zwei primäre Delay Tower kombinierten PANTHER Lautsprecher mit unterschiedlicher Coverage, während Meyer Sound
LEOPARD lineare Line-Array-Lautsprecher vier sekundäre Delay Tower, VIP Fills und Nebenbereiche versorgten. „Was mir an PANTHER wirklich gefällt, ist die enorme Präzision und Gleichmäßigkeit der Abstrahlcharakteristik“,
so Tom Lyon, Senior Systems Engineer bei UltraSound. „Nutzt man beispielsweise einen der Lautsprecher mit 80-Grad-Hörnern, wird der Sound wirklich genau in diesem Winkel abgestrahlt. Man geht über die Fläche bis zur Außenkante der Schallzone und es klingt überall genau gleich – bis es direkt an der Kante abbricht. Das ist großartig! Man kann die Lautsprecher so gezielt ausrichten, dass genau die Flächen ausgespart werden, die nicht beschallt werden sollen.“ Backstage konnten die anwesenden Sound Engineers in der Meyer Sound PANTHER Lounge mit den Designern von PANTHER sprechen und sogar schon das neue
2100-LFC Low-Frequency Control Element bestaunen. „Wir möchten gerne das Feedback von den Personen erhalten, die unsere Produkte verwenden“,
so Katie Murphy Khulusi, Engineering Director, Acoustical and Mechanical bei Meyer Sound, die hauptsächlich für Gespräche in der Meyer Sound PANTHER Lounge zur Verfügung stand. „Es macht sehr viel Spaß, mit Technikern zu sprechen, die sagen: ‚Wir waren in diesem Jahr schon drei oder vier Mal mit PANTHER unterwegs, und jedes Mal war die Arbeit damit intuitiv und reibungslos. Wir konnten uns ganz darauf verlassen, dass wir wieder genauso damit arbeiten konnten wie das Mal davor.‘“
Murphy Khulusi führt aus, dass die Crews der Künstler das
Meyer Sound MAPP 3D Tool nutzen können, um schon vor dem Aufbau eine präzise Vorhersage über das System zu treffen. „Bob McCarthy kann direkt auf seinem Laptop zeigen, wie das System klingen wird. Wird es dann beim Aufbau geflogen, stimmt das, was am Ende herauskommt, mit der Prognose überein.“
Für jeden Techniker auf Tournee sind die gleichbleibende Qualität und einfache Handhabung entscheidend, bestätigt Dean Mizzi, FOH-Ingenieur bei Kendrick Lamar. „Wir müssen in der Lage sein, mit einer PA zu spielen, die genauso klingt wie beim letzten Mal“, sagt er, und betont, dass dies auch für das Publikumserlebnis gilt. „Abgesehen von den offensichtlichen akustischen Gegebenheiten unterscheiden sich Indoor- und Outdoor-Konzerte hauptsächlich darin, dass die Zuhörer meist keinen Sitzplatz haben und sich daher nicht auf einem einzelnen Punkt in der Location aufhalten. Überall ist Bewegung drin“, so Mizzi weiter. „Gerade heutzutage, da jeder dauerhaft im Internet und in den sozialen Medien auf Sendung ist, ist es wichtiger denn je, ein System zu entwickeln und einzustellen, auf das man sich voll und ganz verlassen kann.“