Seit über zehn Jahren gehört Axel Bosse, kurz Bosse genannt, zu den erfolgreichsten deutschen Acts. Seine Alben stürmen regelmäßig die Charts und auch live ist der 42-Jährige aus Braunschweig ein Garant für ein volles Haus. Das zeigte sich auch jetzt wieder mit seiner gerade zu Ende gegangenen Konzertreise „Sunnyside Live“, bei der Bosse mit Band durch ausverkaufte Hallen und Clubs im deutschsprachigen Raum tourte.
Flexibilität war ein wichtiges Kriterium
Für die komplette Produktion war Eventdienstleister AMBION verantwortlich. Das Team um Systemtechniker Michael „Miwe“ Wengerter vertraute dabei auf ein umfangreiches Beschallungssystem von CODA Audio. Zum Einsatz kamen: 2 16 AiRAY (Main), 2 8 ViRAY (Outhang), 6 N-APS (Frontfill), 16 SCP-F Subs. Den Antrieb sicherten pro Seite 6 LINUS14D– sowie 6 LINUS10-Systemverstärker.
„Da wir bei dieser Tour in unterschiedlich großen Venues spielten, war Flexibilität ein wichtiges Kriterium für das Beschallungssystem“, sagt Miwe Wengerter. Mit den eingesetzten Array-Komponenten von CODA Audio habe das aber „hervorragend“ funktioniert – genau, wie alles andere: „Wie bei jeder anderen Tour heißt es kurz gesagt: schnell rein, schnell raus – und einen möglichst guten Sound für alle Zuschauer hinbekommen. Das ist uns gelungen.“ Alle seien im Tourtross mit der Performance „happy“ gewesen. Die Messlatte aber seien „die Kunden, die Konzertbesucher“. Und auch hier konnte die Produktion überzeugen: „So wie ich das wahrgenommen habe, waren alle mit dem Sound sehr zufrieden.“
Neben der Klangqualität spielen bei einer Tour zunehmend weitere Faktoren wichtige Rollen: die Effizienz, die Größe der Lautsprechereinheiten, der Platzbedarf in den Trucks, der Energieverbrauch. „Und da ist CODA Audio ganz, ganz weit vorne“, sagt Miwe Wengerter, „sie holen aus kleinen Boxen einen unglaublichen Sound. Da kann keine andere Firma mithalten. Wir waren bei dieser Tour jedenfalls alle sehr froh, dass das Material so klein und leicht ist.“ Klein und leicht bedeutet: geringerer Truckspace – und das wiederum spart Geld. „Gerade bei den explodierenden Energiekosten ist das heute ganz entscheidend.“ Womit Wengerter auf den Antrieb der Systeme kommt: „Dadurch, dass AiRAY im Zwei-Wege-Modus aktiv betrieben wird, ist die Menge der benötigten Amps sehr gering. Auch der effektive Strombedarf für das gesamte Rigg hält sich sehr in Grenzen.“
Bei der Bosse-Tour sorgten pro Seite 6 LINUS14D-Verstärker für die notwenige Power. „Subs und Nahfeld wurden von 6 LINUS10 angetrieben, wobei noch zwei Amp-Kanäle frei waren“, sagt Miwe und plaudert noch weiter aus dem Nähkästchen: „PA und Sidehang waren immer in Zweier-Zonen zusammen, Bässe immer einzeln auf den Amps, Nahfeld N-APS zwei pro Kanal.“
Die unterschiedlich großen Venues – von mittelgroßem Club, bis richtig großer Halle – habe für das AMBION-Team einiges an durchdachter Planung abverlangt. „Wir mussten die Logistik so anlegen, dass zwei LKWs vom Set her sortenrein beladen waren.“