Protones und Mischa Karafiat ermöglichen den Lüneburger Kultursommer

Lüneburger Kultursommer (Foto: © Konrad Laukat)

Mit dem Lüneburger Kultursommer, wurde ein langfristiges Open Air Format entwickelt, das den strengen Corona-Vorgaben im Bereich Hygiene, Abstand und Dokumentation gerecht wird.

Seit März 2020 besteht in der Veranstaltungswirtschaft eine neue Zeitrechnung. Kultur jederzeit und überall erleben zu können, galt bis dahin als eine absolute Selbstverständlichkeit. Die eintretende COVID-19 Pandemie hat dieser Vorstellung aber ein abruptes Ende gesetzt. Auch in Lüneburg und Hamburg stand mit einem Schlag alles still. Alle Planungen wurden abgebrochen, Veranstaltungen abgesagt, Kurzarbeit und Nothilfe wurden beantragt. Wo das Auftragsbuch grade noch prall gefüllt war, klafften plötzlich riesige Löscher.

„Mit den ersten vorsichtigen Lockerungen haben wir uns mit unserem langjährigen Veranstaltungstechniker Florian Buhr (Protones) und dem Veranstaltungs- und Sicherheitsplaner Mischa Karafiat (Karafiat Event- & Projektmanagement) zusammengesetzt um die ersten Pläne für eine Kulturfläche in Lüneburg zu entwickeln“, berichtet Organisator Klaus Hoppe (Campus Management). „Der Fokus lag anfänglich auf einer Auto-Veranstaltungsfläche, entwickelte sich aber schnell in Richtung einer klassischen Open Air Veranstaltung mit Bestuhlung“, erzählt Hoppe weiter. Die Planungen der drei Unternehmer wurden durch eine Änderung in der Niedersächsischen Verordnung über infektionsschützende Maßnahmen gegen die Ausbreitung des Corona-Virus bestätigt. 250 Personen dürfen unter Einhaltung von Abstands- und Hygieneregeln wieder an Kulturveranstaltungen teilhaben.

Enormen Einsatz aller beteiligten

„In nur acht Wochen wurde möglich gemacht, was unter vorherigen Bedingungen unmöglich erschien“, schwärmt Florian Buhr. „Eine Veranstaltungsfläche wurde gefunden, verschiedene Konzepte geschrieben, die politischen Entscheidungsträger in der Stadt und im Landkreis überzeugt, Sponsoren gefunden, Dienstleister aktiviert, Künstler gebucht und ein Aufbau erfolgreich durchgeführt“, so Buhr.

Mischa Karafiat berichtet: „Umfangreiche Sicherheits- und Hygienekonzepte, ein durchdachtes Geländedesign, detaillierte technische Planungen motivierte Künstlerinnen und Künstler und gut unterwiesenes Personal sorgen nun den ganzen Sommer über für unvergessliche Veranstaltungen auf den Sülzwiesen in Lüneburg“.

Die drei Unternehmer sind sich sicher: dem enormen Einsatz aller beteiligten ist es zu verdanken, dass der „Lüneburger Kultursommer 2020“ eines der ersten Open Air Veranstaltungen seit des Lockdowns in Deutschland ist. Mit Hilfe von großartigen Künstlerinnen und Künstlern wird hier, ganz ohne Auto, den Menschen in Lüneburg und Umgebung der Genuss von Kultur wieder möglich gemacht.