PMS stattet den TimeCube in Frankenberg aus

PMS stattet den TimeCube in Frankenberg aus

Seit April 2019 hat die Sächsische Landesgartenschau in Frankenberg nahe Chemnitz ihre Pforten geöffnet. Eine ihrer Attraktionen wird Besuchern der mittelsächsischen Stadt auch nachAusstellungsende am 6. Oktober 2019 dauerhaft offenstehen: der „TimeCube“ für audiovisuelle Zeitreisen in Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft der Region Frankenberg.

Die Entwicklung des TimeCube geht auf das Ausstellungs- und Szenografie Büro leisureworkgroup aus Hamburg zurück, welches von der Stadt Frankenberg auch für die Ausgestaltung des neuen Industrie- und Erlebnismuseums ZeitWerkStadt beauftragt ist. In enger Zusammenarbeit der leisureworkgroup mit PMS Perfect Media Solutions ist so gemeinsam eine spektakuläre Antwort auf die immer größer werdenden Besucheransprüche im urbanen Raum entstanden.

116 OLED Bildschirme von LG im Mittelpunkt

Das 360-Grad-Erlebnis des „TimeCube“ entsteht durcheine aufwendig geplante Installation neuester Multimediatechnik in einem begehbaren Würfel. Das Herzstück der Anlage bilden 116 OLED Bildschirme des Herstellers LG, die zusammen auf jeder Würfelseite eine Bildauflösung von über 4.000 Pixel in Höhe und Breite zeigen und damit den Besuchern noch einmal eine höhere Bildqualität anbieten können als der UHD- Fernseher zu Hause. Den passenden raumfüllenden Sound steuert ein Audiosystem von K-array bei. Die Entscheidung für die Lautsprecher der italienischen Spezialisten für Pro-Audio-Lösungen fiel nicht nur aufgrund der außergewöhnlichen Klangqualität. Die kompakte Bauweise der K-array-Lautsprecher erlaubte es zudem, das Soundsystem praktisch unsichtbar zwischen den OLED Panels zu verstecken.

Den Content für die rund fünfminütige Frankenberger Zeitreise kommt schließlich von 32 UHD- Playern. Bildschirme, Lautsprecher und UHD-Player sind synchronisiert, was zur besonderen Herausforderung bei der Installation von Geräten und Netzwerktechnik wurde. Sie beschäftigte die verschiedensten Gewerke vom Elektriker über Stahlbauer bis hin zu Malern und dem Team von PMS. Unter deren Führung entstand termingerecht zur Eröffnung der Schau eine besondere„custom made“ Montagelösung, die Geräte und Netzwerktechnik zu einer technisch wie optischharmonischen Einheit verschmelzt, bei der Besucher bestenfalls nur erahnen können, welches komplexe Equipment im Hintergrund der beeindruckenden Präsentation arbeitet.

Dabei laufen die Fäden der Steuerung für die gesamte Anlage in einem einzigen Technikschrank zusammen. Die Anlage arbeitet zur Ausstellung und im späteren Betrieb automatisch nach Zeitplan. Zur Eröffnung um 9 Uhr am Morgen fährt das System selbstständig hoch und schaltet sich abends um 19 Uhr zur Schließung des Würfels genauso eigenständig ab. Diese und viele weitere Funktionen können durch das Personal vor Ort über ein Touchdisplay laufend überwacht oder konfiguriert werden. Hier besteht auch die Möglichkeit, die zusätzliche 3,5 Meter im Quadrat messende LED- Info-Wand an der Stirnseite des Würfels mit Content wie aktuellen Besucherinformationen zu bespielen.

TimeCube Frankenberg

Die Entstehung: Von der Idee zum Erlebnis

Kleinere Städte wie Frankenberg mit seiner Region stehen als Wirtschaftsstandorte oder beim Fremdenverkehr in puncto Aufmerksamkeit und Attraktivität immer etwas im Schatten der größeren Städte oder Metropolen in der Nähe. Dem wollten die Frankenberger neue Impulse entgegensetzen und bewarben sich schon vor über fünf Jahren als Ausrichter für die Sächsische Landesgartenschau 2019. Und die Bewerbung hatte Erfolg. Für die Stadt war von Anfang an klar, dass alle Gestaltungskonzepte für die Gartenschau auch langfristige Anziehungskraft für Bürger und Besucher der Region besitzen sollten. Eine Idee dabei: ein Erlebnismuseum – die „ZeitWerkStadt“.

Dort sollte multimedial und interaktiv Stadt- und Regionalgeschichte zum Greifen nahegebracht und auch dem traditionsreichen Handwerk oder der namhaften regionalen Industrie gewürdigt werden. Den Zuschlag für Planung und Gestaltung erhielt die Hamburger leisureworkgroup, die schließlich aus einer ersten Machbarkeitsstudie, einem ersten Grobkonzept die fertige Installation entwickelte, um Besucher multimedial in Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft eintauchen zu lassen. Die Umsetzung des technisch anspruchsvollen Projekts übernahm dann nach einer weiteren Ausschreibung die PMS Perfect Media Solutions, ebenfalls aus Hamburg.

Als das Multimediasystem pünktlich zur Gartenschau in Betrieb genommen wurde, zeigten sich erste Besucher begeistert – genauso die Verantwortlichen, die zusätzlich die hervorragende Zusammenarbeit der Partner lobten: „Der Medienwürfel in Frankenberg ist eines der kommenden Highlights des neuen Erlebnismuseums ZeitWerkStadt. Auf Basis der Planung der leisureworkgroup Hamburg hat die PMS diese immersive Medieninstallation umgesetzt. Neueste OLED-Technologie erschafft hier ein 360 Grad Raumgefühl, welches die Besucher tief in die Themen des Museums eintauchen lässt. PMS hat dabei den ganzen Esprit unseres Teams aufgenommen und in kongenialer Zusammenarbeit mit der lwg ein beeindruckendes mediales Statement geschaffen. Auf ein nächstes gemeinsames Projekt freuen wir uns schon jetzt!“, so Jens Nitschke, Geschäftsführer der leisureworkgroup.

Ein Frankenberger Highlight, das bleibt

Besucher der Sächsischen Landesgartenschau 2019 finden die TimeCube-Installation in der großen Blumenhalle, die früher der industriellen Produktion diente. Mit dem Ende der Gartenschau rücken hier noch einmal Handwerker und Techniker an, um rund um den Cube ein ganzes Erlebnismuseum für Industrie- und Stadtgeschichte entstehen zu lassen. Neben dem Multimedia-Würfel im Erdgeschoss verwandelt sich schließlich auch das Obergeschoss der Halle zu einer weiteren Attraktion Frankenbergs.

Im April 2020 soll es so weit sein. Dann öffnetsich die „ZeitWerkStadt“ unter dem Motto „Sachsens Pioniergeist entdecken“ erstmals neugierigen Besuchern und nimmt sie mit auf eine Reise durch die wichtigsten regionalen Innovationen und Errungenschaften aus Automobilbau, Industrie oder Textiltechnik. Der Blick des Museums richtet sich dann auf ganz Sachsen mit seinen vielfältigen industriellen Leistungen und die vielen führenden Denker oder Erfinder, die der Freistaat hervorgebracht hat. Das Erbe der Landesgartenschau wird sich damit weit über Frankenberg hinaus zu einer neuen wichtigen Sehenswürdigkeit des Bundeslandes Sachsen entwickeln.