In den zurückliegenden Jahren hat sich die Fira de Barcelona zu einem der wichtigsten Messestandorte Europas fortentwickelt. Leitmessen wie der Mobile World Congress, die MICE-Fachmesse ibtm World oder das Festival für elektronische Musik Sónar ziehen weltweit Fachbesucher in die Hauptstadt Kataloniens im Nordosten Spaniens. Mit der Integrated System Europe (ISE) – die Digital-Signage- und Pro-AV-Messe wechselte von Amsterdam nach Barcelona – feierte eine der wichtigsten europäischen Messen der Branche Anfang Juni 2021 ihre Premiere corona-bedingt als Hybrid-Event und ist zugleich in der wirtschaftlich stärksten Region Spaniens neu durchgestartet. Um den Messeveranstaltern und ihren Kunden einen leistungsstarken technischen Support bei den sicherheitsrelevanten Gewerken der Abhängungen und im Rigging bieten zu können, hat die Messegesellschaft der Fira de Barcelona mit dem deutschen Dienstleistungsunternehmen Neumann&Müller (N&M) eine Service-Partnerschaft vereinbart. Diese umfasst weiterhin die vollständige technische Ausstattung von Messepräsenzen der Unternehmen sowie für Events in deren Umfeld. Hierzu steht den Ausstellern das gesamte N&M-Leistungsportfolio im Bereich Konferenztechnik sowie hochwertige Lösungen für den Einsatz von Video, Licht und Audio offen.
Neue Niederlassung in Barcelona
Um einen schnellen und umfassenden Service garantieren zu können, hat N&M in Barcelona eigens einen Standort gegründet; im Verlauf des Jahres 2021 soll die Niederlassung dann zu einer rechtlich eigenständigen Gesellschaft nach iberischem Recht ausgebaut werden. Hiernach wird das Unternehmen als Neumann&Müller Iberia S.L. firmieren. „Wir werden mit unserer Niederlassung in Barcelona zukünftig zudem über ein eigenes Equipment-Lager verfügen, um den Kunden auch kurzfristig qualitativ erstklassige Technik-Lösungen anzubieten“, so Tobias Nitsch, der den ersten Messestandort von N&M in Spanien verantwortet. Gemeinsam mit einem bis Jahresende auf zehn Köpfe wachsenden Team will er Messeveranstaltern zudem das Wachstumspotenzial aufzeigen, das innovative Technik-Lösungen in der Live-Kommunikation ermöglichen – zum Beispiel eine stärkere internationale Ausrichtung durch hybride Messe- und Tagungsformate, Simultan-Dolmetschen über Remote-Hubs sowie die Kreation publikumswirksamen Contents bis hin zu „Extended Reality“-Anwendungen.
Die hochindustrialisierte Region Katalonien gehört zu den Top-Adressen in Europa. Im spanischen Vergleich steht die Messe Barcelona umsatzmäßig an erster Stelle vor der IFEMA in Madrid. Diese positive Entwicklung der letzten Jahre führt die Messegesellschaft insbesondere auf ihre Innovationskraft und Internationalität zurück. Zudem entwickelt die Fira de Barcelona immer wieder auch neue Messen, um den Anforderungen der Märkte gerecht zu werden.
Das 1929 zur Weltausstellung eröffnete Messegelände Montjuic gehört mit seinen markanten zwei venezianischen Türmen und der Aussicht auf das Nationalmuseum Kataloniens (MNAC) zu den berühmtesten. Montjuic umfasst seit seiner Modernisierung neben einer Fläche von ca. 134.000 m² auch ein Kongresszentrum. Obwohl es das kleinere Messegelände der Stadt ist, finden hier weiterhin rund zwei Drittel der in Barcelona veranstalteten Ausstellungen – vor allem Publikumsmessen – statt.
In Gran Via stehen 240.000 m² in acht Hallen zur Verfügung. Ein erster Abschnitt dieses von dem japanischen Architekten Toyo Ito konzipierten Messegeländes wurde bereits 1995 eröffnet und bis 2011 etappenweise erweitert. Gran Via ist mit dem nur 2,5 km entfernten Gelände Montjuic durch die Metrolinie L9-Sud sowie die metro-ähnlichen Ferrocarrils-Linien (FGC) direkt verbunden und verfügt ebenfalls über ein eigenes Kongresszentrum.