Die „Millennium Symphony Tour 2025“ führt David Garrett mit einem spektakulären Zusammenspiel aus Orchesterklang, Pop-Energie und modernster Veranstaltungstechnik durch Europa und die Welt. Veranstaltet von Live Nation, setzte die Produktion in den DACH-Ländern auf die Media Resource Group als Full-Service-Dienstleister für Rigging, Licht, Ton und Video. Eine Besonderheit dieser Tour: Live Nation war nicht nur der Veranstalter, sondern auch gleichzeitig Producer. Sebastian Pichel war die verantwortliche Person bei Live Nation.
Technische Meisterleistung – Musik trifft Ingenieurskunst
Für die aktuelle Tournee wurde MRG mit der kompletten technischen Umsetzung betraut. Das Lichtdesign stammt von Raphael Demonthy und Chris Moylan (beide Sunrise Studios), das Audiodesign von Ulf Oeckel, der ein L-Acoustics L2-System mit KS28-Subwoofern konzipierte. Damit ließ sich sowohl die feine Struktur des Orchesters als auch die Dynamik moderner Popsongs detailreich abbilden.
Das Bühnenbild entwarf Florian Wieder, bekannt durch seine Arbeiten für den Eurovision Song Contest und die Adele World. Das Herzstück der Show – der „Hollywood Square“ – besteht aus zwölf akustisch isolierten Orchesterkabinen, die hinter einem LED-Screen verborgen sind. Eine Sonderanfertigung namens Klipp Klapp, entwickelt von Dominik Stedele (MRG), bildet den präzisen medientechnischen Vorbau.
High Rise realisierte die Struktur der Hollywood Squares samt Rollbühne und komplexer Zugänge in enger Zusammenarbeit mit Live Nation, Wieder Design und der Media Resource Group.
Dominik Stedele: „Die größte Herausforderung war die extrem kurze Aufbauzeit. Wir hatten jeweils nur eine Stunde, um Lampen exakt zu positionieren und zu verkabeln. Dank der kompakten Bauweise von ‚Klipp Klapp‘ ließ sich das komplette System auf einem halben Trailer transportieren.“
Insgesamt umfasste der Tour-Tross sieben Trailer mit Technik und drei Trailer für die Bühne. Zu den Spezialanfertigungen zählten Dolly-Amps, eine TÜV-zertifizierte Hubbühne, kinetische Systeme für bewegliche LED-Screens und maßgeschneiderte Leichtbauelemente.
Die LED-Wände bestanden aus zwei transparenten Modultypen mit 3,8 mm Pixelpitch und wurden über einen Green Hippo Boreal MK2 Medienserver gesteuert. So konnten Live-Bilder, Effekte und Visuals zu einem immersiven Bühnenerlebnis verschmelzen.
Hinter den Kulissen der David Garrett – „Millennium Symphony Tour 2025“Klang, Licht und Bewegung in Perfektion
Die gesamte Show wurde per Timecode synchronisiert, um ein exaktes Zusammenspiel von Musik, Video und Licht sicherzustellen.
Paul Hoffmann (InMotion) war für die Kinetik verantwortlich – von beweglichen LED-Wänden bis zur Spiegelkugel. Besonders sensibel war das von MRG entwickelte und TÜV-zertifizierte Hubpodest der B-Stage, bei dem Sicherheit höchste Priorität hatte.
Am FOH arbeitete Dick Scheepbouwer mit einer DiGiCo Quantum 338, während Rimmert van Loo mit dem Shure Axient-System das Monitormixing übernahm. Garrett spielte mit nur einem In-Ear-Ohrhörer, um den Klang seiner Violine auch über Körperschall präzise wahrzunehmen.
Das 24-köpfige Orchester nutzte REMIC-Mikrofone für einen homogenen Klang. Über Personal-Mixer konnten die Musiker ihre Monitormischung individuell anpassen – eine Lösung, die Effizienz und Klangqualität vereint.
Design mit Tiefe und Leichtigkeit
Das Zusammenspiel aus Licht-, Video- und Bühnendesign verlieh der Show eine besondere visuelle Tiefe. Halbtransparente LED-Screens erzeugten räumliche Dynamik, während flexible Fixtures wie ROBE Spiider, Ayrton Kyalami und Martin VDO Sceptron präzise Beam- und Wash-Effekte lieferten.
Hinter den Kulissen der David Garrett – „Millennium Symphony Tour 2025“Ein Orchester aus Technik und Talent
David Garrett war eng in die Design- und Konzeptphase eingebunden und brachte eigene musikalische Vorstellungen ein. In Zusammenarbeit mit Licht- und Videoteams entstand eine Show, die klassische Eleganz mit der Energie einer Rockproduktion verbindet – ein Markenzeichen seiner Crossover-Philosophie.
MRG und Live Nation sorgten für eine perfekte Umsetzung – von der minutiösen Verkabelung der über 200 Lampen bis zur Abstimmung der kinetischen Systeme.
Emotionale Momente auf höchstem Niveau
Neben der technischen Präzision begeisterte die Tour durch emotionale Augenblicke, spontane Improvisationen und humorvolle Interaktionen mit dem Publikum. Zahlreiche Clips in den sozialen Medien zeigten: Trotz perfekter Inszenierung blieb die Musik im Mittelpunkt – authentisch, nah und emotional.