d&b und Massive Attack setzen auf Nachhaltigkeit

Act 1.5 Climate Action Accelerator in Clifton Down (Foto: © Ray Baseley)

Im Mittelpunkt ihres eintägigen Festivals in ihrer Heimatstadt Bristol am 25. August stand für Massive Attack eindeutig die Nachhaltigkeit ihrer Veranstaltung. Die Show markierte den Höhepunkt von 25 Jahren Klimaaktivismus der Band und setzte einen neuen Maßstab für nachhaltige Touring- und Live-Events. Dementsprechend  wählten die Musiker ein Soundsystem ihres langjährigen Partners und ebenso überzeugten Verfechters von Nachhaltigkeit – d&b audiotechnik.

Eine Vorzeigeveranstaltung für Nachhaltigkeit

Die Veranstaltung unter dem Namen Act 1.5 Climate Action Accelerator, die am 25. August in Clifton Down stattfand, setzte neue Maßstäbe für die Veranstaltungsbranche als das CO2-ärmste Konzert dieser Größenordnung, das jemals stattgefunden hat. Es wurde an alles gedacht: pflanzliche Lebensmittel, kompostierfähige Toiletten, Förderung des öffentlichen Nahverkehrs, wiederverwendbares Geschirr und ein Veranstaltungsort, der ausschließlich mit erneuerbaren Energien betrieben wurde. Nach eigenen Angaben wollten Massive Attack mit dieser Veranstaltung „neue Standards für die Dekarbonisierung des Livemusik-Sektors testen“. Ein Anliegen, das nicht nur der Band sondern auch d&b sehr am Herzen liegt: Das Unternehmen setzt sich für die Verbesserung von Nachhaltigkeitspraktiken bei der gesamten Live-Event-Produktion ein. 

Um die Anforderungen zu erfüllen, wandte sich Massive Attack an Southby Productions, einen Partner von d&b audiotechnik. Die Lösung sollte dem Nachhaltigkeitsgedanken der Veranstaltung Rechnung tragen und gleichzeitig die nötige hohe Reichweite bieten, um den großen Publikumsbereich mit wertigem Sound zu versorgen. Aus diesem Grund wählte Henry Cook von Southby ein System mit Komponenten aus der d&b SL-Serie (einschließlich GSL, KSL und XSL). Die SL-Serie ist bekannt für ihr kontrolliertes Abstrahlverhalten über die gesamte Bandbreite und ihre kardioide Performance, die dazu beiträgt, den Klang präzise dorthin zu schicken, wo er hin soll. Darüber hinaus lieferten die GSL und KSL Systeme den erforderlichen Pegel über die Entfernung, während der Einsatz von d&b ArrayProcessing gleichzeitig für bestmögliche Klarheit und Kontrolle sorgte. Die Produktionsfirma untermauerte ihr Engagement für den Umweltschutz zudem durch den Einsatz der NoizCalc Software von d&b. Mit diesem Tool lassen sich die Auswirkungen von Lärmemissionen nicht nur genau vorhersagen, sondern auch auf ein Minimum reduzieren, um den Schutz der Anwohner und der Umwelt sicherzustellen. Dadurch wird ein verantwortungsvoller und nachhaltiger Ansatz für das Veranstaltungsmanagement gefördert. 

Cook erklärt: „Der Veranstaltungsort liegt in unmittelbarer Nähe zu einem Wohngebiet. Daher war der Einsatz der d&b SL-Serie mit den vielen verfügbaren Kontroll- und Vorhersagetools die beste Wahl für alle Beteiligten.“ Wichtig war, dass diese Tools die bewährte NoizCalc Software von d&b zur Vorhersage und Minimierung von Lärmemissionen außerhalb des Veranstaltungsorts umfassten. „Unser Dank gilt dem Application and Support Team von d&b, das uns mit NoizCalc und der Kontrolle der Lärmemissionen außerhalb des Veranstaltungsorts geholfen hat, aber auch mit ihrem Support vor Ort am Aufbau- und Show-Tag“, so Cook.

Act 1.5 Climate Action Accelerator in Clifton Down (Foto: © Ray Baseley)

Dan Leaver, Systemtechniker bei Southby, berichtet: „Die Unterstützung von d&b mit NoizCalc hat es uns ermöglicht, Aria Acoustics (verantwortlich für die Lärmüberwachung außerhalb des Veranstaltungsorts) genaue Vorhersagen über die Schallpegel sowohl vor Ort als auch außerhalb des Geländes zu geben, so dass wir keinerlei negative Überraschungen erlebten. Das System und die Show waren ein voller Erfolg und haben die Erwartungen aller Beteiligten übertroffen.“

Energieeffiziente Verstärker versorgen das komplette SL-Setup

Das eingesetzte System bestand aus zwei GSL Hauptarrays (je 12 GSL8 und 4 GSL12) mit 20 SL-SUBs (10 Doppelstacks) und V10P Lautsprechern als Frontfills. Das KSL (das mittelgroße Modell der SL-Serie) wurde für das linke Delay-Array verwendet, während die XSL Lautsprecher (das kleinste Modell der SL-Serie) die äußeren Arrays sowie die mittleren und rechten Delay-Arrays bildeten. Das gesamte System wurde von den energieeffizienten D80 und D40 Verstärkern von d&b angetrieben, wobei die d&b Verstärker über DS10 Audio Network Bridges nahtlos in das Dante-Netzwerk eingebunden wurden. Dieser Aufbau sorgte für einen hohen Schalldruckpegel bei gleichzeitig geringer Leistungsaufnahme und damit für eine leistungsstarke Performance und Energieeffizienz. 

Auch bei der Stromversorgung wurde Neuland betreten. „Das war die erste Großveranstaltung, bei der ein großes d&b System mit einer Batterie betrieben wurde, anstatt mit einem herkömmlichen Generator auf Basis fossiler Brennstoffe“, erklärt Leaver. „Das hat sich als voller Erfolg erwiesen, da es keine Auswirkungen auf den Energieverbrauch hatte und das System trotzdem einwandfrei funktionierte.“

Act 1.5 Climate Action Accelerator in Clifton Down (Foto: © Ray Baseley)

Am FOH mischte einmal mehr Robb Allan, der langjährige Toningenieur von Massive Attack und Principal Product Manager, Soundscape bei d&b audiotechnik.

„Es gibt nur ein System, das die Leistung, die dynamische Bandbreite und die Detailgenauigkeit liefert, die ich für Massive Attack brauche, und das ist GSL“, so Allan. „Ich muss die Kick Drum in meiner Brust spüren, aber auch genug musikalische Tiefe und Trennung im unteren Bereich haben, um jede Note des Basses auf ganz natürliche Weise zu hören, ohne Unterbrechungen oder Modulationen. Es gibt neun verschiedene Sängerinnen und Sänger in der Show, die von geflüstertem Rappen bis hin zu stimmgewaltigem Soul alles bieten. Ich liebe es, jede einzelne Silbe von jedem genau hören zu können. Ich weiß nicht, wie die SL-Serie das anstellt, aber nichts sonst gibt dir das Gefühl, dass die Sängerin oder der Sänger direkt neben dir steht, selbst wenn sich 40.000 Menschen auf dem Gelände befinden. Ich bin stolz darauf, Teil einer Veranstaltung zu sein, die demonstriert, wie unsere Branche nachhaltiger und umweltfreundlicher werden kann.“